Antikapitalismus

Müntefering und Blum – als „Antikapitalisten“ Arm in Arm

Wenn die CDU-Vorsitzende Merkel die Anti-Kapitalismus-Rede von SPD-Chef Müntefering als Ablenkungsmanöver abtut, hat sie recht. Mittlerweile spüren die Menschen, dass die rot-grüne Bundesregierung keine Lösung für die ökonomischen Probleme hat. Deshalb attackiere die SPD die Unternehmen gerade im nordrhein-westfälischen Wahlkampf. Ministerpräsident Steinbrück schloss sich der Müntefering-Linie an. Er geisselte die Wirtschaftsvertreter, die immer mehr Steuererleichterungen für Unternehmen verlangten. Die Marktwirtschaft sei – laut Spiegel – zu einem „Raubtierkapitalismus ausgeartet“.

Just der Ex-Arbeitsminister Blüm (CDU) stimmt dem SPD – Vorsitzenden Müntefering zu. Es liegt nahe, dass er damit sein eigenes Scheitern verdecken will; denn in seiner Amtszeit hätten die Probleme der Abgabenlast durch die Sozialversicherung angepackt werden müssen. Seine falschen Wahl-Parolen wie „Die Renten sind sicher“ klingen noch in den Ohren. Das trifft gewiss für ihn und andere (Ex-) Politiker zu, die sich ihre staatlichen Einnahmen durch ein Zubrot aus der Wirtschaft aufbessern. Wen würde es wundern, wenn das RAG-Aufsichtsratsmitglied Blüm demnächst vorschlägt, man solle das Prinzip der Steinkohlensubventionierung aus Steuergeldern auf die gesamte Wirtschaft übertragen ?

Die politischen Sprücheklopfer sollte man dorthin schicken, wo sie hingehören: auf ihren politischen Alterssitz !

Peter Haberer, Lebach