18. Juli: Feuer der Solidarität wird entfacht

Sichtbares Zeichen des Widerstandes

Von der Öffentlichkeit fast unbeachtet, schloss im Juni die Grube Warndt in Fürstenhausen. Geblieben sind Schäden an Menschen, Gebäuden und an der Natur! Ewigkeitskosten, die entstehen, wenn Rohstoffe vom Menschen rücksichtslos ausgebeutet werden. Irreparable Schäden, auch in der gewachsenen Sozialstruktur einer Gemeinde, einer ganzen Region, sind die Folge. Nichtabsehbare Folgekosten für die nachfolgenden Generationen, die diese unverschuldet zu tragen haben. Auf ewig! Erwartet die Menschen in Nalbach, Saarwellingen, Schmelz, Lebach, Schwalbach und Hülzweiler das gleiche Schicksal? Der Kampf ist jedenfalls nicht zu Ende! Im Gegenteil, es geht weiter. Denn die Hoffnung der Bergbaubetroffenen auf ein vorzeitiges Ende des Bergbaus im Saarland sind konkreter geworden.

Als sichtbares Zeichen des erstarkten Widerstandes und der Solidarität unter den Bergbaubetroffenen im Saarland überreicht Manfred Jost, Begründer des Landesverbandes und die Integrationsfigur der Bergbaubetroffenen, das Feuer des Widerstandes am 18. Juli, 18.00 h, in Fürstenhausen. Dieses Feuer wird dann an die vom Bergbau betroffenen Gemeinden im Saarland verteilt. Info unter www.igab-saar.de und bei Peter Lehnert 06838-2609. Die IGAB Nalbach wird dieses Feuer anlässlich eines Solidaritätslaufes am 31.07. zurück auf die Primsbrücke in Körprich holen und in einer spektakulären Aktion das „neue Feuer“ des Widerstandes entfachen. Die diesjährige Brückendemo soll zeigen, dass die betroffenen Menschen in den Bergbaugebieten zunehmend Unterstützung auch von Teilen der Bevölkerung erfährt, die nicht vom Bergbau betroffen ist. Denn mittlerweile schwindet die breite Unterstützung für eine vorbehaltlose Pro-Kohle-Politik zunehmend. Die Wahl in NRW und die Änderungen in der Kohlesubventionspolitik deuten darauf hin, dass ein frühzeitiges Ende des Kohleabbaus in Deutschland sich klar abzeichnet. DerLandesverband der Bergbaubetrofffenen begrüsst diese Entwicklung sehr, sieht aber gleichzeitig auch die Herausforderung an einen von der Bevölkerung und den Bergleuten mitgetragenen sozial verträglichen Abbau von Beschäftigung im Bergbau. Mit gezielten Aktionen wird der Landesverband der Bergbaubetroffenen auf die weitere Entwicklung in der Kohlepolitik reagieren.

Für Rückfragen:
Presse Landesverband der Bergbaubetroffenen Saar e.V.
Herr Peter Lehnert
Fon: 06838-2609
Mail: lv@igab-saar.de