Für die Bergbaubetroffenen an der Saar drohen in nächster Zeit einige Tage X
Info der IGAB-Nalbach
in Reisbach?– dann, wenn der Bergbau zum zweiten Mal unter Reisbach beginnt und Schäden verursachen wird, wie man sie bis jetzt in Reisbach noch nicht kennt und deren Auswirkungen wir auch in Nalbach als Erdbeben wieder miterleben dürfen.
für Nalbach? – wenn fast 2000 Einwendungen gegen die Primsmulde Süd ohne großen Kommentar zurückgesandt werden und der Sofortvollzug wie immer im Saarland zu Gunsten der DSK genehmigt wird.
bei der Bundestagswahl? – für die Bergbaubetroffenen in Deutschland ist die Zusammensetzung des neuen Bundestages von entscheidender Bedeutung. Ohne Fürsprecher für unsere Belange wird es weiter gehen wie bisher. Der Strukturwandel in NRW und dem Saarland wird zu Gunsten einer sterbenden Industrie, die am Tropf der Dauersubventionen hängt, auf weitere Jahrzehnte mit all seinen negativen Auswirkungen verschoben.
mit Wiederaufnahme der Kohleförderung im Feld Schwalbach? – die Wahl ist vorbei und die Beben kommen wieder.
wenn die Primsmulde? – die als letzte Kohlengrube im Saarland angefahren wird – nicht zu regulierende Schäden in der Natur, an den Gebäuden und an der Gesundheit der in den betroffenen Gemeinden lebenden Menschen sind die unausweichliche Folge auf Jahrzehnte hin.
Und immer wieder Tag X wenn die Erde durch den Bergbau bebt!
Hören wir auf, auf Tag X zu warten! Fangen wir an, Aktion X zu planen! Erhöhen wir den Druck auf die Politik. Denn sie entscheidet über unser Wohl!
In den vergangenen Monaten hat der Landesverband der Bergbaubetroffenen Saar mit großer Unterstützung seiner angeschlossenen Interessengemeinschaften zahlreiche Aktionen und Demonstrationen geplant und ausgeführt, die alle sehr hohe Beachtung bei der Bevölkerung und in den Medien fanden. Der Protest gegen den unsinnigen Kohleabbau unter bewohnter Ortslage hat allein schon durch die über 2000 Demonstranten auf der Primsbrücke eine neue Qualität erreicht. Diese neue Kraft und Motivation hat der Protestbewegung eine neue Wendung gegeben. So gibt es seit neuestem auch in Dillingen eine IGAB (www.igb-dillingen.de), andere stehen vor der Gründung. Und bei allen Veranstaltungen ist der Geist der Zusammenhalt einer großen starken Gemeinschaft spürbar.
Jetzt ist es an der Zeit, dass wir diese Kraft nutzen, um politisch Druck zu machen. Heute möchten wir diejenigen motivieren, die noch keine Aktion unterstützt haben – aus welchem Grund auch immer. Zeigen Sie Zivilcourage und unterstützen Sie uns alle beim Kampf gegen die drohende Zerstörung einer ganzen Region, der Umwelt und der Gesundheit der Menschen in den vom Kohleabbau bedrohten Gemeinden.
Für alle, die sich nicht gerne öffentlich am Protest beteiligen, gibt es Aktionen, die man auch im privaten Umfeld ausführen kann. Schauen Sie im Internet unter www.igab-saar.de nach. Die Aktion Reiskorn und die Kinderpetition sind Beispiele für Ihre „private Protestaktion“. Auf dieser Seite können Sie unsere Arbeit auch durch eine Geldspende unterstützen oder Ihre Adresse, Emailanschrift und Telefonnummer hinterlassen, so dass Sie rechtzeitig wichtige Informationen erhalten. Ausreden wie: „Man kann eh nix machen, die da oben machen eh was Sie wollen“ gelten seit dem heutigen Tag, Ihrem persönlichen Tag X, nicht mehr! Sie können was tun!
Gemeinsam sind wir stark.