Informationen – Hinweise – Neues

Informationen – Hinweise – Neues zum Widerstand gegen den Kohleabbau mit Auswirkungen auf bewohnte Ortslage
Info der IGAB-Nalbach

Der Widerstand gegen den Kohleabbau mit Auswirkungen auf bewohnte Ortslage nimmt auf allen Ebenen zu. Ob Primsbrückendemo, Rüttleraktion in Saarlouis oder die regelmäßigen Kundgebungen am Lebacher Rathaus, wenn es denn mal wieder „gebebt“ hat. Auch in der Politik ist das Thema mittlerweile angekommen und man stellt sich ernsthaft die Frage, wie der Strukturwandel tatsächlich realisiert werden kann.

Als Bergbaubetroffene dürfen wir hoffen, dass die Politiker das Thema Bergbau nicht nur als Wahlkampfthema sehen, sondern auch darüber hinaus. Auch die lokale Wirtschaft, also Unternehmer und Unternehmerinnen, deren Geschäftstätigkeit unmittelbar von den Folgen eines Kohleabbaus in der Primsmulde betroffen wäre, solidarisieren sich und initiieren Aktionen. So auch die Plakataktion „STOPP ! – KEIN KOHLEABBAU UNTER BEWOHNTEM GEBIET“. Man redet darüber, es fällt auf und gerade Auswärtige, die durch die Gemeinde kommen, werden auf die Probleme mit dem geplanten Abbau in der Primsmulde aufmerksam.

Zusammen sind wir stark – Gemeinsam erreichen wir etwas – IGAB Nalbach begrüßt die Aktion ortsansässiger Unternehmen.

Sicherlich haben Sie diese Schilder schon gesehen, die seit wenigen Wochen an Autoscheiben, Häusern, Gartenzäunen, Einfahrten und in Vorgärten innerhalb des Gemeindegebietes hängen und die unseren Protest gegen den Kohleabbau unter bewohntem Gebiet ausdrücken. Die Schilder sind Ergebnis der Initiative von ortsansässigen Geschäftsleuten, die aus persönlicher Betroffenheit und in Eigenregie diese Schilder drucken ließen und sie auch finanziert haben. Eine Körpricher Grafikerin hat das Logo entworfen und kostenlos zur Verfügung gestellt. Nachdem die erste Auflage in Körprich nach kurzer Zeit schon vergriffen war, haben sich Piesbacher und Bilsdorfer Geschäftsleute angeschlossen, um Plakate für ihren Ort zu finanzieren. Die Nachfrage in Körprich war so groß, dass dort schon die 2. Auflage gedruckt werden musste. Insgesamt stehen jetzt für die 3 Ortsteile 8000 Plakate zur Verfügung. Erste Schilder sind auch schon in Nalbach, Saarwellingen, Reisbach, Falscheid, Hoxberg, Lebach, Schmelz, Dillingen und Saarlouis gesehen worden, eben überall dort, wo die Auswirkungen des Kohleabbaus zu spüren sind.

Erhältlich sind die Schilder kostenlos in Geschäften und Gaststätten und auch bei der Gemeindeverwaltung in Nalbach. Fragen Sie einfach danach. Bringen Sie die Schilder gut sichtbar in Fenstern, Vorgärten und Autos an. Beziehen Sie damit Stellung zur aktuellen Situation und kämpfen Sie mit. Jeder Einzelne ist wichtig und Ihr persönliches Engagement zählt.

Alle zusammen sind wir stark- Gemeinsam erreichen wir etwas!

IGAB Nalbach zur Wahl 2005: mehrfach schon wurde die IGAB Nalbach von Mitgliedern aufgefordert, sich politisch äußern sollte. Wir möchten darauf hinweisen, dass wir das Thema „Stopp dem Kohleabbau mit Auswirkungen auf bewohnte Ortslage“ durch unsere Aktivitäten in die Öffentlichkeit gebracht haben und der Meinung sind, dass die politischen Parteien nun die Grundlage für den wirklichen STOPP legen müssen. Die IGAB Nalbach favorisiert keine Parteien und sie spricht sich auch nicht für Parteien aus. Sie geht davon aus, dass die Bergbaubetroffenen sehr wohl mündige Wähler und Wählerinnen sind, die wissen, wen sie zu wählen haben.

Info: Regulierung von Bergbau bedingten Schäden – der neue Kriterienkatalog der DSK. Wir möchten darauf hinweisen, dass die Begutachtung des neuen, von der DSK vorgelegten Kriterienkataloges, der für die Regulierung von Schäden herangezogen werden soll, noch nicht abgeschlossen ist. Sobald wir eine Stellungnahme abgeben können, wird dies den Mitgliedern mitgeteilt. Vorab lässt sich sagen, dass der Kriterienkatalog Vorteile für die Betroffenen bringt, jedoch auch Nachteile mit sich bringen kann. Wir bitten daher um Geduld.