3 Tage nach Bundestagswahl: Die Erdbeben sind wieder da

3 Tage nach Bundestagswahl: Empörung und Bestürzung bei der Bevölkerung durch die erneuten Erdbeben im Raum Lebach kurz nach der Wahl
Pressemitteilung des Landesverbandes der Bergbaubetroffenen Saar

Nalbach / Lebach / Fürstenhausen, 21.09.2005
Handelt es sich um Wahlmanipulation und Skandal – Herr Ministerpräsident Müller?

Diese Frage stellen sich heute alle Bergbaubetroffenen, nicht nur im Raum Lebach. Nur 3 Tage nach der Bundestagswahl bebt die Erde wieder im Saarland. Nachdem die Deutsche Steinkohle AG (DSK) den Kohleabbau im Flöz Grangeleisen vor der Wahl abstellte und die Wiederaufnahme exakt einen Tag nach der Bundestagswahl ankündigte, war für die betroffenen Menschen klar, dass es weitere Erdbeben geben würde.

Am Mittwoch den 21. September – gerade einmal 3 Tage nach der Bundestagswahl – war es dann um 18:53 Uhr wieder so weit. Mit einer Stärke von 2,9 laut Erdbebendienst Freiburg sorgte die DSK für Unverständnis, Empörung, ja Wut in der Bevölkerung. Die Erde bebte im Bereich Hülzweiler so stark, wie selten zuvor. Erst am Vortag hatten Vertreter von SPD und FDP auf die Situation hingewiesen.

Nach Meinung von Karl Addicks von der FDP-Saar handelte es sich bei dem temporären Abbaustopp im Flöz Grangeleisen um aktive Wahlhilfe der DSK zugunsten der CDU. Addicks spricht auf seiner Internetseite von Wahlmanipulation und Skandal.

Am Mittwoch den 21. September – gerade einmal 3 Tage nach der Bundestagswahl – war es dann um 18:53 Uhr wieder so weit. Mit einer Stärke von 2,9 laut Erdbebendienst Freiburg sorgte die DSK für Unverständnis, Empörung, ja Wut in der Bevölkerung. Die Erde bebte im Bereich Hülzweiler so stark, wie selten zuvor. Erst am Vortag hatten Vertreter von SPD und FDP auf die Situation hingewiesen. Nach Meinung von Karl Addicks von der FDP-Saar handelte es sich bei dem temporären Abbaustopp im Flöz Grangeleisen um aktive Wahlhilfe der DSK zugunsten der CDU. Addicks spricht auf seiner Internetseite von Wahlmanipulation und Skandal.

Peter Müller hat vor wenigen Wochen zugesagt, bei erneuten Beben selbst vor Ort zu erscheinen, „Nur meine Privatwohnung ist tabu“, so damals der Ministerpräsident. Nun ist die Zeit gekommen, da ihn die von Erdbeben gebeutelten Menschen beim Wort nehmen: „Kommen Sie am Donnerstag um 18.00 Uhr zu uns nach Lebach und machen Sie uns klar, warum Ihrer Meinung nach ein privatwirtschaftlich organisierter, höchstsubventioniert-er Konzern unsere Heimat, unsere Gesundheit und Lebensgrundlage ruinieren darf“, so die einhellige Forderung der Bergbaubetroffenen.

Nicht die Sondierungsgespräche in Berlin sind für uns wichtig, sondern die verbrannte Erde, welche der von den verantwortlichen politischen Kräften geduldete Bergbau den Menschen im Saarland hinterlässt. Wenn der Ministerpräsidenten auch nur noch einen Funken Anstand gegenüber den sich vom Bergbau terrorisiert fühlenden Menschen zeigt, wird er sich ihnen stellen.

Der Landesverband weist darauf hin, dass am Donnerstag Abend ab 18.00 h in Lebach am Rathaus eine Kundgebung stattfindet.

Kontakt:
Landesverband der Bergbaubetroffenen Saar e.V.
Pressestelle
Hubertusplatz
66809 Nalbach
Tel.: 06838 2609
www.igab-saar.de
Mail: presse(at)igab-saar.de