Erneuter Runder Tisch macht keinen Sinn

Pressemitteilung

Wenn die Landesregierung auf freiwillige Maßnahmen der DSK setzt, dann zeigt dies, das die Behörden überflüssig sind

Der Landesverband der Bergbaubetroffenen Saar hat den Vorschlag Hubert Ulrichs, einen „Runden Tisch Bergbau“ gerade auch im Hinblick auf die Grubenbeben einzurichten, an dem Bergbaugeschädigte, Politiker und DSK zusammensitzen, mit Skepsis zur Kenntnis genommen. Die Bemühungen der DSK, wenn es überhaupt welche gab, die Erschütterungen zu reduzieren, haben keinerlei Wirkung erzielt und zeigen, dass sie nicht beherrschbar sind. Die Bergbaubetroffenen sehen keinen Sinn, in einem Gremium mitzuwirken, in dem ein Ministerpräsident sitzt, der in der vergangenen Woche kategorisch einen Abbaustopp im Flöz Schwalbach, also unter Reisbach und Falscheid, ausschloss, weil dies die Existenz der Grube Saar gefährde, egal wie viel Unheil hier noch angerichtet wird. Unter solchen Vorgaben wird ein Runder Tisch nur einer Maßnahme, die Proteste der betroffenen Bevölkerung zu kanalisieren und verebben zu lassen.

Der Landesverband erkennt Ulrichs Bestreben an, sich für die Geschädigten einzusetzen. Als wirkungsvollere Unterstützung der Betroffenen empfiehlt der Verband den Landespolitikern, sich näher und kritisch mit der Aufsichtspraxis der Bergbehörden zu beschäftigen und zu prüfen, wie viel bzw. wie wenig diese zum Schutz der Geschädigten beitragen. Wenn die Landesregierung auf freiwillige Maßnahmen der DSK setzt, dann zeigt dies, das diese Behörden überflüssig sind.

Gerhard Ziegler, Vorstandssprecher