Nalbach, 10. Dezember: 4.000 Bergbaubetroffene demonstrieren für ein Ende des Bergbaus

Kein Bergbau unter bewohntem Gebiet in Deutschland!
Info der IGAB-Nalbach

So lautet die zentrale Botschaft der Bergbaubetroffenen an Politik und DSK. 4.000 Menschen demonstrierten am letzten Samstag auf der von der IGAB e.V. Nalbach und dem Landesverband der Bergbaubetroffenen Saar e.V. organisierten Kundgebung in Nalbach. Zahlreiche Medien waren vertreten und nahmen zur Kenntnis, dass der Protest weitergeht: kritisch, kreativ, gewaltfrei und bundesweit.

Die Bergbaubetroffenen demonstrierten bei eisiger Kälte auf der Nalbacher Brücke nicht nur für einen Stopp des Kohleabbaus, sie unterstützten mit der persönlichen Teilnahme auch die Forderung der Interessengemeinschaften, als gleichwertiger Partner zum runden Tisch bei den kohlepolitischen Gesprächen Anfang nächsten Jahres in Berlin eingeladen zu werden. In den letzten Tagen werden in den deutschen Medien immer öfter die Teilnehmer der Gesprächsrunde veröffentlicht, neben den führenden Politikern aus NRW und dem Saarland gehören auch die RAG/DSK und die IGBCE als Teilnehmer der Gesprächsrunde an.

Aus Sicht der IGAB kann es nicht sein, dass die BürgerInnen aus NRW und dem Saarland, die für die angebliche Energiesicherheit durch die Kohle mit ihrem Privatvermögen und ihrer Gesundheit für den „Rest von Deutschland“ zahlen, nicht zu diesen Gesprächen eingeladen werden. Die Interessengemeinschaften der Bergbaubetroffenen werden sich zu einem bundesweiten Aktionsbündnis zusammenschließen und das öffentliche Interesse auf die Versäumnisse in der Kohlepolitik lenken.

Der Landesverband der Bergbaubetroffenen Saar e.V. bedankt sich ausdrücklich bei der IGAB e.V. Nalbach, bei allen Helfern, bei der Gemeinde Nalbach, der Polizei und natürlich allen Betroffenen, die am Samstag präsent waren und mitgeholfen haben, dass diese Demonstration ein weiteres „sichtbares Zeichen“ des zunehmenden Protestes gegen die Willkür in der Kohle- und Energiepolitik gesetzt hat.