DGB Landesverband Saar: Die Saar braucht die Kohle

Betreff: Artikel in der „SZ“ vom 23.01.06

Jeder, der nicht der Kohlenlobby das Wort redet weiß, das wir die heimische viel zu teure Kohle nicht brauchen. Es ist schon an Feigheit nicht mehr zu überbieten, kein Wort über die schlimmen Bergschäden und die daraus resultierenden Folgen, für die vom unsinnigen Bergbau geschundenen Bürger. Aber lassen wir die „DGB“ Oberen weiter von der Wertschöpfung der Kohle träumen. Schon seit 5O Jahren wird die Kohle mit Unsummen von Steuergeldern auf Kosten anderer künstlich am Leben erhalten. Auch dies konnte und kann ihren Niedergang nicht verhindern. Jeder andere Betrieb, der solchen Schäden wie der Bergbau verursachen würde, wäre schon lange Vergangenheit. Wahrscheinlich würden auch hier die Gerichte anders entscheiden, wie man es bisher in Sache Kohle aus leidvoller Erfahrung von ihnen kennt. Die Gesetze und Urteile müssen sich der Bevölkerungsentwicklung anpassen. Ob das bei der Kohle so ist, wage ich zu bezweifeln. Laut „WHO“ sterben jedes Jahr 15O OOO Menschen durch die Co 2- Emissionen, welche auf die Stromerzeugung durch Fossil-Brennstoffe, wie die Kohle zu führen sind.Eine Umweltverträgliche Energiepolitik muss schnellstens eine Schlüsselrolle werden, dazu gehört die Kohle. Aber mit einer rückwärts gewandten Energiepolitik zur Kohle, wie der „DGB“ Saar an der Spitze Eugen Roth sowie seine „SPD“ Parteigenossen im saarländischen Landtag fordern, ist eine Energiewende in Deutschland zugunsten erneuerbarer umweltschonender Energien nicht zu erreichen. Oder ist das von dieser Stelle auch so gewollt.

Ps: Bei den Kohleverhandlungen im Jahr 2OO6 darf es der fairnishalber nicht mehr so wie in den vergangenen Jahren sein, dass die „IGBCE“ mit am Tisch sitzt und die vom Bergbau gebeutelten Menschen „Außen vor sind“.

Franz-Josef Eckle, Reisbach