Erdbebenterror geht weiter

Das Bergwerk Saar, das wegen der rücksichtslosen BRUCH-ABBAU-METHODE angeblich der „wirtschaftlichste“ Betrieb des deutschen Subventionsbergbaus ist, lässt durch ERDBEBEN bei Tag und NACHT tausende Menschen nicht zur Ruhe kommen.

Oftmals hört man meist von Nicht-Betroffenen, früher habe es doch auch Bergbau gegeben.

ABER NICHT SO:

Heute fördert ein fast vollautomatisierter Betrieb mit maximal10 Bergleuten vor Ort pro Tag 24 Tausend Tonnen Kohle pro Tag. Das geschieht – ganz anders als früher – im Doppelstreb in einer Breite von über 700 Metern. Da das Kohleflöz 3 Meter ‚mächtig‘ ist, kann man sich vorstellen, welche riesige Hohlräume untertage entstehen. Der Transport des Materials erfolgt über kilometerlange Förderbänder; der nichtverwertbare Abraum landet auf der Halde – zur Verschönerung der Flußlandschaft!

Nach geologischem Befund überlagern sich in der Erde mehr oder weniger „spröde“ Gesteinsschichten, die beim Saarbergwerk allerdings nicht sanft in die Hohlräume nachrutschen, sondern gewaltige Spannungen aufbauen.

Wenn diese harten Gebirgsschichten dann brechen, gibt es die schlimmen Bergbau-Beben, deren große Zahl und Stärke die Gebäude schädigen: man stelle sich vor, dass seismische Erschütterungen minutenlang die Fundamente der Häuser bis 30 mm pro Sekunde hin-und herrütteln. Kein Wunder, dass sich die Menschen – bei Tag oder Nacht – terrorisiert fühlen und für einen sofortigen Abbau-Stopp unter bewohnten Gebieten demonstrieren.

So erschütterte letzte Nacht wieder ein ERDBEBEN mit der Stärke 3 auf der Richterskala die ganze Region. Gesundheitliche Folgen werden von Aufsichtsbehörde und Verwaltungsjustiz in Abrede gestellt. Immer wieder taucht die von einem Verwaltungsgericht einmal verwendete Behauptung auf, ihm sei – selbst aus katastrophal heimgesuchten Bebenregionen auf der Welt – nicht bekannt, dass Erdbeben KRANK machen. Von Fachärzten x-fach an Patienten festgestellte Gesundheitsstörungen werden einfach negiert.

Peter Haberer, Lebach/Saar