Ticker: Aktionsbündnis zur Teilnahme an den kohlepolitischen Gesprächen in Berlin 2006

Landesverband der Bergbaubetroffenen in NRW gegründet – Gemeinsames Aktionsbündnis mit dem Landesverband Saar e.V. zur Teilnahme an den kohlepolitischen Gesprächen in Berlin 2006

Die Bürgerinitiativen der Bergbaubetroffenen haben sich auf ihrer gut besuchten Gründungsversammlung am 18. Februar 2006 in Voerde zu einem Landesverband Nordrhein-Westfalen zusammengeschlossen. Erklärtes Ziel ist es, mit einer Stimme für die vom Bergbau betroffenen Bürgerinnen und Bürger in den nächsten Monaten bei den Gesprächen über die Zukunft des Steinkohlenbergbaus zu vertreten. In der Vergangenheit seien nur einseitig die Vorstellungen der Deutschen Steinkohle AG und ihrer Beschäftigten in den Vordergrund gestellt worden. Zum geschäftsführenden Vorstandssprecher wurde Klaus Friedrichs, zu weiteren Vorstandssprechern wurden Ulrich Behrens und Klaus Wagner gewählt.

„Der Vorstand ist sich des großen Zeitdrucks bewußt, der von der RAG und ihrem geplanten Börsengang für die anstehenden Steinkohlengespräche ausgeht“; erklärte der geschäftsführende Vorstandssprecher, Klaus Friedrichs. „Wir stellen uns der Herausforderung und werden noch heute gemeinsam mit dem Landesverband des Saarlandes Bundeswirtschaftsminister Michael Glos anschreiben und ihn auffordern, die Bergbaubetroffenen zu den kohlepolitischen Gesprächen als Beteiligte einzuladen“, so Friedrichs weiter.

Der Landesverband der Bergbaubetroffenen Saar e.V. und der neu gegründetet Verband der Bergbaubetroffenen in Nordrhein-Westfalen werden alles versuchen, um an den kohlepolitischen Gesprächen, die Ende März/Anfang April in Berlin stattfinden, teilnehmen zu können. Es ist aus Sicht der Bergbaubetroffenen unabdingbar, dass sie auf gleicher Augenhöhe mit den Vertretern der Gewerkschaften und der DSK an einem Tisch über die Weichenstellung der weiteren Kohleabbaus in Deutschland mit entscheiden können.