Filz ohne Ende im Saarland?

Bestimmen immer mehr Amigos das Geschehen an der Saar?

Das Saarland scheint politisch ziemlich am Ende …Finanziell quasi „bankrott“ und ohne Finanzspritzen der potenteren Bundesländer auf Dauer nicht mehr überlebensfähig, scheinen den regierenden Verantwortlichen nun auch die Ideen für jegliche Problemlösungen auszugehen….Ob unzufriedene Schüler, Eltern, Lehrer, Studenten, Schauspieler, Ärzte, ja selbst die eigenen Mitarbeiter und Angestellten des Landes sind stinksauer auf die Regierung des Mini-Bundeslandes. Besonders verdeutlicht wird die Ratlosigkeit der in die Regierungsverantwortung gewählten politischen Mandatsträger im permanent zunehmenden und vor der Eskalation stehenden Streit um den saarländischen Bergbau und dessen negativen Auswirkungen auf die Menschen und deren Eigentum.

Unglaublich aber wahr! Ein nur noch aus Steuergeldern künstlich am Leben gehaltener Bergbaukonzern ist offensichtlich gesetzlich legitimiert immer wieder Tausende Menschen im Saarland mit ständig stärker werdenden Erdbeben nachts oder zu anderen Tageszeiten in Angst und Schrecken zu versetzen sowie Eigentum zu beschädigen oder zerstören. Unbeeindruckt scheint die Landesregierung von den wütenden Protesten der betroffenen Menschen, die sich ihrer Grundrechte enteignet fühlen. Und die Zahl der Bergbaugegner im Saarland steigt mit jedem neuen Erdbeben. Deren können sich die Saarländer auch in den nächsten Jahren sicher sein. Ein Ende des Bergbaus im Saarland ist noch lange nicht in Sicht.

Sowohl das Management des Bergbaukonzern als auch die im Saarland in Regierungsverantwortung stehenden Politiker vertrösten eine immer größere werdende Schar von wütenden Bergbaubetroffenen mit der Aussage, dass weitere schwere bergbaubedingte Erdstöße in nächster Zeit nicht auszuschließen sind. Rechtsstaat und Saarland quo vadis? Besonders sauer sind die von den Auswirkungen des Bergbaus betroffenen Menschen auf die Bergbaubehörden im Saarland. Viele Bergbaugegner unterstellen den dortigen Verantwortlichen eine besondere Nähe zu dem übermächtig erscheinenden Kohleabbauunternehmen. Die Art und Weise, wie die dem saarländischen Wirtschaftsministerium unterstellte Behörde mit den Einsprüchen und Klagen der betroffenen Bergbaugegnern umgeht und auch weil in den Bergämtern ehemalige Kumpels arbeiten, hat zu einem großen Misstrauen unter den Betroffenen geführt.

Auch Polizei und Justiz scheinen machtlos gegen das Treiben des Bergbauunternehmens, das wohlwollende Freunde in der Politik zu haben scheint und weiter Kohle auf Teufel komm raus ohne Rücksicht auf betroffene Oberflächeneigentümer scheffelt, zumindest solange die Subventionen noch fließen. Zudem ist ein Landtagsabgeordneter der regierenden saarländischen Fraktion quasi im Nebenjob im Aufsichtsrat des erdbebenverursachenden Bergbauunternehmens tätig. „Amigo lässt grüßen“, da kann eigentlich nichts mehr anbrennen!? Verlierer wird auf Dauer nur das „gemeine“ Volk sein. Einige dieser dreisten und aufmüpfigen Spezis fragen sich, warum ihre Anzeigen wegen Eigentumsbeschädigung von der Staatsanwaltschaft immer wieder eingestellt werden oder Anzeigen wegen Körperverletzung und nachweisbarer Gesundheitsschädigungen infolge ständiger Erderschütterungen nach Monaten noch nicht abschließend bearbeitet worden sind? Fatal für unser Rechtssystem, falls der lange Arm der Kohlebarone bereits maßgeblichen Einfluss auf unsere Justiz genommen haben sollte!?

Oder Gibt es mögicherweise noch mehr unenttarnte „Amigos“ an wichtigen Schaltstellen dieses Landes? Wenn ja, müsste dies sicherlich ein lohnendes Betätigungsfeld für die kürzlich aufgestockten „Schlapphutabteilung“ im Saarland sein. Laut diversen Presseberichten scheinen sich die saarländischen Staatsschützer jedoch vorzugsweise noch mit der Überwachung offenbar „unliebsamer“ Bundestagsparteien zu beschäftigen. Unter Bergbaugegnern im Saarland werden Stimmen lauter, die befürchten, angesichts ihres ständigen Protestes gegen den Bergbau nunmehr selbst ins Fadenkreuz der Schlapphüte zu geraten. Manch einer der Demonstranten will bereits wiederholt die in Zivil agierenden „Schnüffelspezis“ ausgerüstet mit Fotoapparaten auf den zahlreichen Protestveranstaltungen gegen den Bergbau an der Saar gesichtet haben. Nicht wenige Bergbaugegner befürchten nunmehr, selbst von den Staatsschützern in deren Datenbanken wie auch immer registriert zu sein.

Werden so aus Opfern bald Täter? Die ansonsten so beschauliche Welt im Saarland scheint kopf zu stehen. Ein Hauch von Dallas erschüttert das provinzielle Ländchen und das letzte Kapitel mit ungewissem Ausgang scheint noch lange nicht geschrieben….