Wir brauchen eine neue Lebensperspektive für uns und unsere Kinder!

Wir halten das nicht mehr aus: Ermöglichen Sie uns die Region des Bebenterrors zu fairen Konditionen zu verlassen
Offener Brief an Ministerpräsident Peter Müller

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,

Sie und Wirtschaftsminister Dr. Georgi teilten bei den am 18.3.2006 und 20.3.2006 geführten Gesprächen den Bergbaubetroffenen mit, dass für die Landesregierung ein Abbaustopp nicht zur Diskussion steht.

DSK-Vorstandsmitglied Eickhoff hat eingeräumt, dass mit weiteren schweren Beben zu rechnen ist und dass technische Möglichkeiten zur Vermeidung der Beben nicht zur Verfügung stehen.

Nach Prof. Sroka sind bei Schwinggeschwindigkeiten, die derzeit auftreten, schwere Schäden an Häusern mit bleibenden Wertminderungen oder sogar der Abbruch mögliche Bebenfolgen.

Für die Bergbaubetroffenen bedeutet dies, dass sie noch jahrelang den Bebenterror erleiden müssen und gleichzeitig der Wert ihrer Häuser und damit ihre Existenz zerstört wird.

In dieser Situation bitten wir Sie, uns aus der Region des Bebenterrors zu entlassen. Bieten Sie uns und unseren Kindern eine neue Lebensperspektive. Lassen Sie uns ein Leben führen, in dem nicht mehr die DSK unseren Lebensrhythmus bestimmt. Ermöglichen Sie jedem, der die Bebenzone verlassen will, sein derzeit quasi unverkäufliches Anwesen zu fairen Konditionen zu veräußern. Zumindest ein Beispiel in Reisbach belegt, dass dies möglich ist.

Für lösungsorientierte Gespräche stehen wir jederzeit zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Michael Schneider, IGAB Reisbach