IGAB Nalbach – Amtsblatt KW10/2007

Information 1 : Die DSK erstellt derzeit Ihr Konzept für den Auslaufbergbau

Nach dem die Steinkohlerunde die Rahmenbedingungen für das Ende des Steinkohlebergbaus festgelegt hat, wird derzeit von der DSK in Herne das definitive Konzept für den Auslaufbergbau erarbeitet. Entscheidend für uns wird die Zukunft des Bergwerkes Ensdorf und hier explizit das Jahr der Einstellung der Steinkohleförderung. Für uns als IGAB heißt es also, weiter Öffentlichkeit herstellen, um den schlimmsten Fall, den Kohleabbau im Nordteil der Primsmulde, zu verhindern. Im Moment gibt es keinerlei verlässliche Information darüber, wie es weiter geht. Insbesondere muss man die Entwicklung im Zusammenhang mit dem Börsengang der RAG, der einzurichtenden Stiftung (zur Regulierung der Entschädigung) und die Wirtschaftlichkeitsüberlegungen des Bergbaubetreibers sehen. Aus Sicht der IGAB sind alle Optionen offen, zumal aus den Reihen der Landesregierung kein definitiver Zeitpunkt für die Einstellung des Abbaus genannt wird. Weitere Aktionen, die unseren berechtigten Interessen Nachdruck verleihen, sind daher notwendig und geplant. Denn nur über permanente Öffentlichkeitsarbeit können wir ins Bewusstsein bringen, was es bedeuten würde, würde man die Primsmulde Süd bis zum Ende und dann die Primsmulde Nord abbauen. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass die Bergbaubetroffenen auch auf Bundesebene gehört werden. Der Landesverband der Bergbaubetroffenen wird dazu im Namen aller Interessengemeinschaften und in Zusammenarbeit mit dem LV NRW fordern, dass die Bergbaubetroffenen im Kuratorium der geplanten Kohlestiftung berücksichtigt werden. Denn es kann nicht sein, dass dort wieder einmal nur die Verursacher und die Bergleute präsent sind, und nicht die vom Bergbau Betroffenen.

Information 2: Sonne geht vor – Aktion der IGAB zum Klimaschutz

Der Klimawandel ist in vollem Gange. Das spürt man nicht nur „irgendwie“ sondern ganz konkret. Die breite Diskussion um Maßnahmen gegen die fortschreitende Zerstörung unserer Umwelt und damit unserer Lebensgrundlage ist bei den Bürgern und Bürgerinnen angekommen. Und auch die Kohle rückt zunehmend in den Mittelpunkt, ist sie es doch, die einen ursächlichen und hohen Anteil an der gesamten CO2-Belastung ausmacht. Es ist offensichtlich und von Fachleuten unzweifelhaft belegt, dass man den CO2-Ausstoß aus fossilen Kraftwerken massiv reduzieren muss, ebenso wie die CO2-Belastung durch PKW oder LKW. Im Prinzip ist es völliger Unsinn, weiter Kohle zu fördern und Kraftwerke auf Stein- oder Braunkohlebasis zu planen oder gar noch zu bauen. Denn es gibt Alternativen! – und die heißen Energie sparen in jeder Hinsicht, Energie effizient einsetzen und den Einsatz von erneuerbaren Energien ausbauen. Dies alles ist bekannt – es muss nur gehandelt werden. Im Nachgang zur Energiemesse Piesbach wird die IGAB Nalbach an dem bundesweiten Projekt „Woche der Sonne“ (www.woche-der-sonne.de) teilnehmen. Mit eigenen Aktionen und kreativen Ideen rund um das Motto „SONNE GEHT VOR“ werden wir versuchen, unseren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Machen Sie mit! – es lohnt sich. Wir werden auf igab-saar weitere Infos dazu zur Verfügung stellen. Wir möchten Sie auffordern, sich diesem Thema zu stellen, mitzudiskutieren und sich eine Meinung zu bilden. Auch dazu soll unsere Aktion dienen.

Information 3: Generalversammlung der IGAB am 01. April 2007

Am 01.04.2007 findet unsere diesjährige Generalversammlung statt. Da es hierbei nicht nur um Veränderungen im Vorstand der IGAB geht sollten Sie sich diesen Termin vormerken. Nutzen Sie als Mitglied die Möglichkeiten, sich aktiv in die Arbeit des Vereins einzubringen. Die Tagesordnung teilen wir in einer der folgenden Ausgaben des Amtsblattes mit.

Information 4: nächster Termin IGAB Beratung: 21. März (Gasthaus Spurk, 19.00 h).