IGAB Nalbach – Amtsblatt KW18/2007

Information 1: Blick ins Primstal, Abendstimmung in Bilsdorf im April 2007

Der Abbau im Feld Primsmulde Süd ist in vollem Gange. Wir können – wie immer – nur vermuten, wie weit der Vortrieb bisher vorangekommen ist. Sicher ist jedoch, dass die derzeitigen Aktionen der IGAB in der Bevölkerung zu wenig Unterstützung finden. Die Einstellung nach dem Motto „wir können ja doch nichts tun, die nehmen uns so oder so nicht ernst“ ist ein fataler Irrglaube.

Dabei stehen im Moment die wichtigsten Entscheidungen über die Zukunft unserer Heimat an. Wir müssen versuchen, mit unseren Aktionen Einfluss auf diese Entscheidungen auszuüben. Stehen Sie auf, kämpfen Sie mit uns, denn Resignation ist der Egoismus der Verlierer.

Information 2: Antrag auf Sitz der Bergbaubetroffenen im Kuratorium der Kohlestiftung abgelehnt

Der Antrag der FDP-Fraktion im Saarländischen Landtag zur dortigen Sitzung am 25.04.2007:

„Angemessene Vertretung für die Bergbaugeschädigten in der Kohlestiftung sicherstellen“

wurde mit den Stimmen von CDU und SPD abgelehnt. Die Fraktion von Bündnis 90/die Grünen stimmte dem Antrag zu.

Die zeitgleich stattgefundene Aktion von Bergbaubetroffenen verschiedener IGAB’s vor dem Landtag stieß auf saarlandweites Medieninteresse. Weitergehende Informationen finden Sie unter www.igab-saar.de

Information 3 : Die Woche der Sonne – Infos der IGAB Nalbach

Mit einer interessanten Zusammenstellung von Informationen, Artikeln und Fakten konnte die IGAB Nalbach am letzten Sonntag im Rahmen der Aktion „Woche der Sonne“ aufwarten. Kohleabbau, Kohleverbrennung, Umweltbelastung durch CO2 und sonstige Umweltgifte, das politische Gezerre im Land und im Bund um notwendige Klimaschutz-maßnahmen – alles das konnte der interessierte Spaziergänger, der sich zur Primsmuldenwanderung einfand, auf den Infotafeln der IGAB finden. Auch in Zukunft wird die IGAB verstärkt auf den Zusammenhang zwischen der unsäglichen Kohleverstromung und dem hochsubventionierten Kohleabbau im Saarland informieren und die vom Bergbau Betroffenen aufklären. Denn wer heute für einen Stopp des Bergbaus ist, muss auch etwas zur Verhinderung der massiven Umweltverschmutzung tun, die mit der Verbrennung von Steinkohle zusammenhängt. Energieeffizienz, Energiesparen und vorhandene Alternative machen heute schon den Weg frei für die Energiegewinnung OHNE KOHLE. In diesen Fragen wird die IGAB sehr eng mit den Organisationen des Umweltschutzes und Bürgerinitiativen zusammenarbeiten.