Offener Brief an Ministerpräsident Müller

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,

mit Schreiben vom 29.3.2006 wurde folgende Bitte von uns vorgebracht:

„In dieser Situation bitten wir Sie, uns aus der Region des Bebenterrors zu entlassen. Bieten Sie uns und unseren Kindern eine neue Lebensperspektive. Lassen Sie uns ein Leben führen, in dem nicht mehr die DSK unseren Lebensrhythmus bestimmt. Ermöglichen Sie jedem, der die Bebenzone verlassen will, sein derzeit quasi unverkäufliches Anwesen zu fairen Konditionen zu veräußern. Zumindest ein Beispiel in Reisbach belegt, dass dies möglich ist.“

Mit Schreiben vom 20.11.2006 wurde uns in Ihrem Auftrag mitgeteilt, dass die Regulierung erschütterungsbedingter Schäden im Rahmen der üblichen Regulierungspraxis erfolgt. Erdschütterungsschäden wären damit – so unsere Interpretation Ihres Schreibens – wie normale Bergschäden zu behandeln.

Anlässlich der Bebendemonstration in Knorscheid am 9.6.07 teilten Sie uns mit, dass diese Interpretation Ihres Schreibens falsch sei.

Wir bitten Sie um ein Gespräch zur Erörterung der Sachlage und der weiteren Vorgehensweise in dieser Angelegenheit. Wir bitten um Terminvorschläge außerhalb der schulischen Sommerferien.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Schneider
IGAB-Reisbach