Gemeinderat Schmelz verabschiedet Resolution

Der Sprecher des Landesverbandes der IGAB-Saar Manfred Reiter (rechts) im Gespräch mit Bürgern nach der Gemeinderatssitzung

Bei seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause verabschiedete der Gemeinderat Schmelz am vergangenen Donnerstag im Kulturhaus Hüttersdorf mehrheitlich eine Resolution gegen die Planungen der DSK zum Abbau in der Primsmulde Nord. Die selbe Resolution wurde bereits am 28. Februar einstimmig vom Rat in Nalbach beschlossen.

Um dem Antrag der CDU Fraktion Nachdruck zu verleihen, hatten viele Bergbaubetroffene insbesondere aus Aussen, Bettingen, Hüttersdorf und Primsweiler den Weg ins Kulturhaus gefunden.

Erfreulich für die Schmelzer war aber auch die Solidariät, die aus den anderen Ortvereinen demonstriert wurde.

Heftige Wortgefechte und teilweise hitzig und emotional geführte Diskussionen waren der Abstimmung vorausgegangen. Die Resolution beinhaltet im Kern Forderungen, welche die einzelnen IGABen unter dem Zusammenschluß des Landesverbandes IGAB Saar schon seit Jahren stellen: Es macht keinen Sinn, für einen kurzen Zeitraum enorme Schäden im gesamten Primstal, in den bewohnten Ortslagen und der Prims hinzunehmen.

Bereits in der vorgelagerten Bürgerfragestunde wurden konkrete Forderungen an Bürgermeister Emanuel wiederholt, so z.B. das Aufstellen einer angemessenen Anzahl von Seismographen in allen Ortsteilen sowie die Gründung einer Arbeitsgruppe, in der neben den Parteien auch Umweltverbände und die IGAB vertreten sein soll. Darüber hinaus reklamierten sie juristischen Beistand für geschädigte Bürger sowie Rückstellungen im Haushalt für Gutachten und Prozesshilfekosten, wie es in einigen anderen Gemeinden bereits üblich ist.