IGAB Nalbach – Amtsblatt KW41/2007

Information 1: Nach der Bebenwoche: Demos gehen weiter

Nach den letzten bergbaubedingten Beben (am Tag der Deutschen Einheit gar 3 hintereinander) ist die Wut bei den Betroffenen groß. Die IGAB rät ihren Mitgliedern dringend, nach jedem Beben sofort die Schadenssituation zu untersuchen, festzustellen, wo neue Schäden aufgetreten sind und dies auch zu melden.

STOPP BERGBAU MIT AUSWIRKUNGEN AUF BEWOHNTE ORTSLAGEN – NULL TOLERANZ MEHR!

Information 2: Besuch bei MP Müller

Der Landesvorstand der IGAB war Anfang letzter Woche zum wiederholten Mal bei Ministerpräsident Müller zu Gesprächen. Leider zeigte sich auch diesmal, dass wir nichts Substantielles von der amtierenden Landesregierung zu erwarten haben. Gute Absichten, aber keine Taten. Die IGAB brachte folgende Themen nochmals auf die Agenda:

– Offenlegung der Abbaupläne Primsmulde NORD; hier ist alles zu tun, um im Vorfeld den Betroffenen alle Informationen zu geben, die einen möglichen Sofortvollzug (das ist ja seit 17 Jahren die gängige Praxis des Bergamtes) verhindern können.

– Die Bewertung der Frage Gemeinschaden und Gemeinwohl; dieser Punkt ist entscheidend für den weiteren Abbau. Der Landesverband ist zurzeit dabei, die Gemeinden Nalbach, Saarwellingen und Lebach anzusprechen, um ggf. gemeinsam ein Gutachten zu dieser Frage erstellen zu lassen.

Information 3: ILEK Klima/Energie – unter Beteiligung der IGAB

Das Programm ILEK /SaarPrimsBogen (http://www.saarprimsbogen.de/ ) hat am letzten Freitag zum Thema Klima/Energie in Piesbach getagt. Da die IGAB auch diesen Bereich, der sich mit neuen Energieformen beschäftigt, als Möglichkeit sieht, von der Kohle als Energielieferant wegzukommen, engagiert sich die IGAB mit einigen Mitgliedern in den Arbeitsgruppen des Projektes „SaarPrimsbogen“. Weiter Infos dazu folgen in einer der nächsten Ausgaben.

Information 4: Wahlaussage der IGAB SAAR

Die Strategie der IGAB zur Beendigung des Kohleabbaus in unserer Region und damit zur Verhinderung von Bergschäden (in jeder Hinsicht) ist vielschichtig. Eine Möglichkeit ist die klare politische Festlegung der IGAB zur nächsten Landtagswahl, die im Jahr 2009 stattfindet. Im Landesvorstand, zu dem natürlich auch die IGAB Nalbach als großer Ortsverband gehört, ist einstimmig festgelegt worden, die politische Entscheidungs-situation mit zu beeinflussen. Denn die Lösung des Konfliktes ist nur politisch zu finden. Die IGAB wird daher, wie es auch der Presse zu entnehmen war, zu gegebener Zeit eine klare Wahlaussage treffen. In den nächsten Wochen wird sich zeigen, welche politischen Parteien für oder gegen die berechtigten Forderungen der Bergbaubetroffenen sind und aktiv dafür eintreten, den Bergbau endgültig und schnell zu beenden.

Information 5: Sonderfilmvorführung des oscarprämierten Films „Eine Unbequeme Wahrheit“

Die IGAB steht derzeit in Verhandlungen mit regionalen Kinos. Wir wollen ein ganzes Kino an einem Wochentag im November 2007 zur Filmvorführung „Eine unbequeme Wahrheit“ mieten. Weitere Infos folgen.

Information 6: Nächster Termin Beratung durch die IGAB Nalbach

Herr Leidinger bietet am Mittwoch, den 17. Oktober ab 19:00 Uhr im Gasthaus Spurk wieder eine Beratung für Bergbaubetroffene an.