Verdummungskampagne der DSK und Bergbehörde

In einem Artikel der Saarbrücker Zeitung vom 10 Oktober (Dillinger bzw. Saarlouiser Ausgabe) wird über die verschrobenen Formulierungen des DSK/Pressesprechers berichtet, mit denen er die Verantwortlichkeit des Bergwerks Saar für die neuen, „nicht vorhersehbaren“ Erdbeben umdeuten will.

Pohmer kann sich drehen und wenden wie er will: er kommt nicht daran vorbei, zuzugeben, dass der Bergbau die schädigende Erderschütterung ausgelöst hat. (Vgl. Zitat unten).

Herr Pohmer/ DSK übertrifft im Märchenerzählen noch die diversen Regierungsvetreter, aber dafür wird er ja bezahlt – zu etwa 80% aus Steuergeldern.

Peter Haberer, Vorstandssprecher IGAB Falscheid u.U.

ZITAT aus : „Starkes Grubenbeben vom Juni war neuer Typ Analyse der DSK jetzt vorgelegt – Erste starke Erderschütterung in Primsmulde anderem Ursprung zugeordnet.“

„Laut DMT (Schwesterunternehmen der DSK!, Anm. PH) sei das Gestein dieses Landstrichs, nachdem die Kohleschicht vor Jahrmillionen entstanden war, verformt worden und unter Druck geraten, fasst Pohmer zusammen. Bei dem Erdstoß habe sich vom Bergbau ausgelöst diese – natürliche, also nicht durch den Kohleabbau entstandene Spannung entladen.“

Der Artikel berichtet weiter, dass eine Prognose nicht möglich sei. Die Beobachtung Pohmers passe zu der Einschätzung des Leiters des Bergamtes, „dass das Ausmaß der Erschütterungen auch daran liege, dass in der Primsmulde erstmals Kohle gefördert werde und das mit 1500 Metern gleich in großer Tiefe. Damit gerate sehr viel Gestein erstmalig und auf einmal in Bewegung.“

vPohmer meint(!) weiter: „Möglicherweise bedeutet die erhebliche Stärke vom 9. Juni, dass sich die Spannung dabei großräumig gelöst hat und wir nun Ruhe haben.“ Es fehlten aber noch weitere Gesteins-, Spannungs- und seismographische Messungen.

Gerade wegen der jahrelangen schlimmen Erfahrungen aus dem berüchtigten „Erdbebenstreb“ (im gleichen Flöz Schwalbach/Ost des Dilsburger Feldes) hatten die Bergbau-Betroffenen auf die Gefahrenn aufmerksam gemacht. Dort war es – auch unvorhersehbar! – zu Hunderten von bergbaubedingten Beben mit höchst schädlichen Schwinggeschwindigkeiten bis zu 70 mm pro Sek.gekommen.

Aber: DSK und Bergamt bestritten die Erdbeben-Gefahr vor der Genehmigung! Es seien in der Primsmulde keine nennenswerten Erschütterungen zu erwarten!

Fazit: Die Bergbau-Betroffenen müssen nicht nur die Schäden an Häusern und Gesundheit durch die Erdbeben ertragen, sondern sich auch noch von DSK und Bergbehörde verdummen lassen.