Begriff ‚Sozialverträglicher Auslaufbergbau‘ treibt mir die Zornesröte ins Gesicht

Zum Bericht: „DSK will Kohleabbau in der Primsmulde ausweiten“ (Saarbrücker Zeitung)

Der Begriff „Sozialverträglicher Auslaufbergbau“ treibt mir die Zornesröte ins Gesicht. Wie allgemein bekannt, finanziert der Steuerzahler jeden Arbeitsplatz bei der DSK mit 80 bis 90 Tausend Euro. Mit dieser riesigen Summe könnte man jeden Bergmann mit vollem Lohn in Pension schicken und hätte noch viele Millionen gespart. Mit diesem Lohn könnten die Bergleute alle Abgaben und Steuern wie bisher locker bezahlen. Die DSK Geschädigten brauchten nicht zu bangen, dass mit ihren gezahlten Steuern, ihr mit viel Mühe und Entbehrungen aufgebautes Eigentum zerstört oder beschädigt wird, und dadurch befürchten müssen, irgendwo in fremder Umgebung auf ihr Ende warten müssen. Wo bleibt hier die Menschlichkeit, die bei anderen scheinheilig eingefordert wird.

Da es sich bei den Zuwendungen an die DSK um Steuergelder handelt, muss es dem Steuerzahler auch erlaubt sein zu fragen, wo diese Steuergelder versickern. Etwa bei den Aufsichtsräten der DSK, wo auch viele Politiker und Gewerkschafter die Hände aufhalten, oder den vielen außertariflich bezahlten angeblichen Managern. Der kleine Bergmann wird doch nur vorgeschoben und bekommt einen Fußtritt, wenn er nicht mehr gebraucht wird.

Der DSK Chef Herr Tönjes wies Bedenken wegen erneuter schwerer Bergschäden mit dem Hinweis auf die anstehende Umweltverträglichkeitsprüfung zurück. Sollte Herr Tönjes als oberster Bergmann nicht wissen, dass wenn unter Tage Kohle gefördert wird, an der Erdoberfläche Senkungen entstehen und an den Häusern Schäden unvermeidlich sind. Dies hat die DSK immer betont. Das Ergebnis dieser Umweltverträglichkeitsprüfung steht bereits fest, weil entweder eigene DSK Firmen (unter anderen Namen) oder DSK abhängige Firmen diese Prüfung vornehmen. Ich wiederhole nochmals, Kohlebergbau kann niemals umweltfreundlich sein und sollte unverzüglich beendet werden.

Alois Schnubel, Nalbach/Körprich