Weiterer Kohleabbau bedeutet weitere Gefahr für Leib und Leben

Pressemitteilung des Landesverbandes der Bergbaubetroffenen Saar e.V. 28.3.2008/16 Gefahr für Leib und Leben bei allen weiteren Abbauten

Der Landesverband der Bergbaubetroffenen lehnt einen weiteren Abbau aufs schärfste ab.

Für den Abbau im Feld Dilsburg wurde nach häufigen Starkbeben im Jahr 1998 im Auftrag der Bergbehörden ein Gutachten von Prof. Wilke erstellt.

Prof. Wilke kommt zu dem Ergebnis, dass das Feld Dilsburg aufgrund der geologischen Gegebenheiten mit einem signifikanten Bebenrisiko behaftet ist.

Ein Abbau im Feld Dilsburg würde bedeuten, dass man von einem Feld mit einer günstigen Bebensprognose (Bergamtsprognose Primsmulde) in ein Feld mit einer ungünstigen Prognose wechseln würde. Weitere Starkbeben mit Gefahren für Leib und Leben würden mit hoher Wahrscheinlichkeit auftreten.

Im Flöz Grangeleisen sind seit 2005 Starkbeben zu beobachten. Der von der Landesregierung verfügte Abbaustopp wurde mit der Gefahr der Starkbeben in diesem Flöz begründet.

Die vom Landesverband der Bergbaubetroffenen angesprochenen Gutachter sehen bei allen weiteren Abbauten ein hohes Risiko von Beben mit zunehmender Stärke auch über das Maß vom 23.02. hinaus.

Die einzige Möglichkeit, Gefahren für Leib und Leben zu vermeiden, ist der endgültige Abbaustopp.

Am Montag den 31.03.08 findet um 19.00 Uhr eine Mahnwache gegen den Bergbau im Saarland in Nalbach Bilsdorf an der Kirche statt.