Mord im Bergwerk Saar ARD – Tatort „ Das schwarze Grab“

Mord im Bergwerk Saar ARD – Tatort „ Das schwarze Grab“:

Sonntag, 14.09.2008, 20.15 Uhr im Ersten

Mit Spannung erwarten die Bergbaubetroffenen im Saarland am Sonntag den Tatort zum Thema Bergbau. Es ist nicht das erste Filmwerk, das sich mit diesem Thema befasst. Meist wird die glorreiche Tradition des Berufes des Bergmannes bedient.  Jene, die unter den negativen Einwirkungen des Bergbaues leiden , sind häufig erstaunt über die bergbaufreundliche Perspektive der Filmemacher. So sind sie auch nicht verwundert über die Aussage des Tatortkommissars  Brückner – „Wie die hier unter Tage ein Team sind, jeder für den anderen einsteht, mit ihrem ganz eigenen Ehrenkodex, ihrer eigenen Sprache – das ist schon eine Welt für sich und hat mich tief beeindruckt.“

Der Auslaufbergbau wird noch viele Jahre lang Zumutungen und Beeinträchtigungen, schwerste Schäden an der Gesundheit und dem Privatvermögen hunderttausender Bürger in Deutschland mit sich bringen. Wer diese nicht am eigenen Körper erlebt, wird sich auch weiterhin von den kohlestaubgeschwärzten Filmheroen beeindrucken lassen. Die Bergbaubetroffenen zeigt man dann schon gerne mal etwas schrullig und in alten Häusern lebend, um die es eh nicht allzu schade ist!

Am 01.10.2008 beginnt der Abbau unter dem Saarwellinger Ortsteil Reisbach, und über zweihundert Häuser werden zum Totalschaden. Die Bergbaubetroffenen haben wieder Angst – vor den zu erwartenden schweren bergbaubedingten Erdbeben und vor der Zerstörung ihres Vermögens, ihrer Alterssicherung!

Mit dem Tatort „ Das schwarze Grab“ will der saarländische Rundfunk dem auslaufenden Bergbau an der Saar eine lebendiges Denkmal setzten, so die Presserklärung im Internet.

Dies wird jedoch ein Mahnmal gegen den Steinkohlebergbau an der Saar. Die Betroffenen werden wieder fragen „Warum macht man so was?“