Pressemitteilung des Landesverbandes der Bergbaubetroffenen Saar e.V. 26.09.2008/28
Montag, 29.9.2008, 19.30 Uhr:
Kundgebung gegen den Kohleabbau
an der Verwaltungsnebenstelle Reisbach
Am Montag, den 29.09.2008 führen die Gemeinde Saarwellingen und die IGAB Reisbach mit Unterstützung des Landesverbandes der Bergbaubetroffenen eine Protestveranstaltung gegen den drohenden Kohleabbau in Reisbach durch.
Am Tag vor dem Abbaubeginn wird das „Feuer der Solidarität“ in einem Mahnlauf aus der Primsmulde in das neue Abbaugebiet gebracht.
So demonstrieren die IGAB`n aus den Altbergbaugebieten, dass die Bevölkerung in Reisbach dieser erneuten Bedrohung und den zu erwartenden schweren Zerstörungen nicht alleine gegenüberstehen wird.
Die Bergbaubetroffenen im Saarland haben im langen Protest gegen den Kohleabbau an der Saar gezeigt, dass große Ziele nur gemeinsam erreicht werden können. Gemeinsam werden die Bergbaubetroffenen den endgültigen Abbaustopp an der Saar erkämpfen.
Mit dem in Kürze beginnenden Abbau werden auch die Erdbeben in die Region wiederkehren. Dieser Aspekt wird ein starker Anreiz sein, sich gegen den weiteren Kohleabbau einzusetzen.
Die Veranstaltung wird um 18.00 Uhr vor der Verwaltungsnebenstelle der Gemeinde Saarwellingen mit einer Laminieraktion des bekanntes Protestschildes der IGAB beginnen.
Ein wichtiger Punkt der Kundgebung wird die Information über das Urteil des Bundesgerichtshofes gegen die RAG vom 19.09.2008 in Karlsruhe und daraus folgend die Anwendung des § 906 BGB für alle Bergbaube-troffenen sein, die von den bergbauinduzierten Erdbeben schwerste Minderungen ihrer Lebensqualität hinnehmen mussten. (siehe Anhang!!!)
Der Landesverband der Bergbaubetroffenen hat den für den Kläger erfolgreichen Rechtsanwalt Dr. jur. Rolf Friedrichs gebeten im Auftrag des Landesverbandes ein Verfahren zu entwickeln mit dem gesichert werden kann, dass alle Bergbaube-troffenen ihre Ansprüche rechtzeitig anmelden können. Die Kosten für das Verfahren trägt der Landesverband der Bergbaubetroffenen.