Mit Spannung erwarten die Bergbaubetroffenen des Saarlandes die Ergebnisse der Wahl

Pressemitteilung des Landesverbandes der Bergbaubetroffenen Saar e.V. 05.062009/8

Mit Spannung erwarten die Bergbaubetroffenen des Saarlandes die Ergebnisse der Wahl am kommenden Sonntag.

Der Landesverband, in dem alle lokale IGAB’n organisiert sind, hat mehrheitlich entschieden, sich als Landesverband nicht in den kommunalen Wahlkampf einzubringen. Dies schließt jedoch nicht aus, dass sich – je nach Dringlichkeit – die Bergbaubetroffenen in den Kommunen offensiv gegen die Kohlepolitiker in den Parteien engagieren.

Die Wahl, so hofft der Landesverband, wird die Politiker belohnen, die sich mit den Bergbaubetroffenen in der zurück-liegenden Auseinandersetzung im Kohlestreit an der Saar solidarisierten und die erfolgreiche Arbeit der IGAB unter-stützten.

Parteien, die sich in der Aufstellung ihrer Listenplätze pro Bergbau positioniert haben, wurden und werden mit der Aktion „Nicht wählbar“ öffentlich als Bergbaubefürworter geoutet. (Foto finden Sie im Anhang) Die Aktion wird am morgigen Samstag in Saarwellingen ab 9.30h am Schlossplatz und nach 11.00h in Nalbach, Hubertusplatz wiederholt.

Die Kommunal- und Europawahl 2009 ist eine wichtige Testwahl vor der entscheidenden Landtagswahl im Saarland Ende August. Die Wahlergebnisse werden zeigen, wie tief das Thema und die Angst vor einem erneuten Abbau in der Region und in der unmittelbar betroffenen Bevölkerung verankert ist.

Politiker, die bei der Landtagswahl mit einem weiteren Kohleabbau Stimmen gewinnen wollen, sollen dann auch so mutig sein, und die Orte benennen, unter den erneut zerstörerischer Bergbau stattfinden wird. Denn Anschlussfelder im Großraum Ensdorf-Saarlouis-Wallerfangen könnten für einen neuen Abbau von Kohle im Saarland in Betracht kommen.

Sollten diese Politiker zu feige sein, die Bevölkerung aufzuklären, wird der Landesverband seine Aufgabe darin sehen müssen, die neuen Bergbaubetroffenen des Saarlandes vor einer Politik der Zerstörung und der Missachtung mensch-licher Grundbedürfnisse zu warnen.

Denn auch hier gilt ab Sonntag Abend: „Nach der Wahl ist vor der Wahl!“ – und die nächste Wahl wird entscheidend sein.

Kontakt:
Peter Lehnert
Hubertusplatz 2
66809 Nalbach
Tel.: 06838 2639

Mobil: 0178 3751949