IGAB Falscheid u.U.-MITTEILUNGEN – 01. August 2009

Bergbau-Betroffene protestieren gegen Kohle-Politik der saarländischen linken Politiker

Wie seit Jahren versammelten mehrere Hundert Bergbau-Betroffene auf der Körpricher Brücke. Sie verteilten die ROTE KARTE an die politischen Parteien, welche sich die Weiterführung des riskanten Bergbaues an der Saar zum Ziel gesetzt haben.

Als „Nicht wählbar“ wurde zuerst einmal Oskar Lafontaine mit seiner Partei Die Linke attackiert. Von der Lafontaine-Partei ist neuerdings der weitere Kohleabbau im Flöz Wahlschied Ost bei Reisbach mit 3 Streben und auch im RAG-Anschlußfeld südöstlich von Saarlouis gefordert worden. Das würde eine Kohleförderung für ungefähr 50 Jahre bedeuten. Diese Pro-Kohle-Strategie wollen die LINKEN im Falle der Regierungsbeteiligung durchsetzen.

Nicht ganz so extrem stellt sich die SPD unter Heiko Maas dar. Sie will neue Abbaufelder erschließen , aber anscheinend den Abbau im ‚Erdbebenflöz Schwalbach‘ ausklammern. Aber was ist mit den Streben 11 und 12 aus dem bisherigen Abbaugebiet Dilsburg Ost, wo früher schon Erderschütterungen mit über 72 mm/Sek.gemessen wurden. Nach Auffassung der IGAB ist auch diese Partei wegen ihres Festhaltens an der Kohle „Nicht wählbar“.

Wahlempfehlung:
Wer also das wirkliche Ende des Saarbergbaus mit Bergbau-Beben, Bergschäden und Gesundheitsschäden und Wertverlust an den Häusern der Geschädigten will, der muß bei der Landtagswahl am 30 August die Politiker wählen, die schon immer in der Vergangenheit den Bergbau-Betroffenen zur Seite standen.

Lebach, den 1. August 2009 –
– Peter Haberer, Vorstandssprecher in der IGAB Falscheid und Umgebung