Landesverband der Bergbaubetroffenen wählt neuen Vorstand

Pressemitteilung des Landesverbandes der Bergbaubetroffenen Saar e.V. 20.01.2010/1  12.45

Landesverband der Bergbaubetroffenen wählt neuen Vorstand

Auf der Generalversammlung des Landesverbandes der Bergbaubetroffenen im vergangenen Sonntag in Nalbach wurde der bisherige Vorstand in seinen Ämtern bestätigt. Die Delegierten aller lokalen IGAB`en bestärkten mit ihrem Engagement und der Wahlentscheidung den Landesverband der Bergbaubetroffenen gerade jetzt in der Zeit des auslaufenden Bergbaues am Widerstand und Protest gegen den Bergbau festzuhalten und die aus dem Abbau resultierenden Schäden mit der meist unzureichenden Entschädigung weiter öffentlich anzuklagen.

Die Sprecher des Landesverbandes Peter Lehnert, Manfred Reiter und Michael Schneider wurden ohne Gegenstimmen wieder gewählt. In den Berichten zur Arbeit des Verbandes in der zurückliegenden Amtszeit kritisierte Manfred Reiter mit scharfen Worten die Anordnung des Sofortvollzuges durch das Wirtschaftsministerium vom Dezember letzten Jahres. „Wir erwarten, dass der Wirtschaftsminister – dessen Partei im Bergbaugebiet wegen der gemachten Wahlversprechungen überdurchschnittlich abgeschnitten hat – das Unternehmen auffordert, die Planungen für zukünftige Abbauten so zu gestalten, dass ein Sofortvollzug nicht mehr notwendig sein wird.“

Peter Lehnert verwies auf die ökologischen Folgen, die nicht vollständig erfassten Altlasten und die zu erwartenden Spätfolgen wie Grundwasserproblematik und Spätschäden durch Hebungen in der Zeit nach dem Bergbau.“ Michael Schneider musste einmal mehr auf die „völlig unzureichende und willkürliche Regulierung durch die RAG“ verweisen, die insbesondere im Bereich der Vernässungen in Reisbach festzustellen sei.

Agentur Kopfwerker
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