„Die Rolle der Kohle in einer nachhaltigen Energiepolitik“ stammt vom Zentrum für europäische Wirtschaftschaftsforschung GmbH (ZWF) und wurde im Rahmen eines Hearing zur Kohlepolitik (veranstaltet vom Rat für Nachhaltige Entwicklung (AG „Kohle“)) vorgestellt. Das ZEW kommt dabei zu folgenden Feststellungen (*2):
· Die über Jahrzehnte hinweg gezahlten Subventionen konnten weder die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Steinkohle wiederherstellen, noch den Kapazitätsabbau von Steinkohlekraftwerken verhindern. Stattdessen verzögerten sie den wirtschaftlichen Strukturwandel in den Bergbauregionen. Ohne diese Subventionen wäre die soziale Wohlfahrt signifikant höher, da es eine geringere Steuerbelastung und niedrigere Elektrizitätspreise gäbe und gegeben hätte. Die Produktions- und Beschäftigungsverluste im Steinkohlensektor können durch Beschäftigungszuwächse und technologische Entwicklungen in anderen Sektoren überkompensiert werden, beispielsweise im Bereich der erneuerbaren Energien.
· Die Subventionen im Steinkohlebergbau sollten daher über den bis 2005 bereits festgeschriebenen Abbauplan hinaus bis zum Jahr 2010 stufenweise vollständig abgebaut werden. Der Export deutscher Kraftwerkstechnologie wird jedenfalls nicht darunter zu leiden haben, wenn hiesige Steinkohlekraftwerke nicht mehr mit heimischer Kohle betrieben würden, sondern mit der wesentlich günstigeren Importkohle.
(Quelle und vollständige Expertise: www.nachhaltigkeitsrat.de)