Bergbaubetroffene bevorzugen direkte Kommunikation – Bergwerksdirektor und Politiker stehen nicht zur Verfügung
Rund 200 Bergbaubetroffene nahmen die Gelegenheit wahr nach Lebach zu kommen, um sich direkt die Vorwürfe der DSK anzuhören. Schließlich will man sich nicht einem Generalverdacht aussetzen bzw. kriminalisieren lassen, nur weil man im Einwirkungsbereich der bergbaubedingten Steinkohle-Erdbeben wohnt. Einzig ein SPD-Fraktionsmitglied aus Nalbach und der stellvertretende FDP Fraktionsvorsitzende Karl-Josef Jochem fanden es notwendig Ihre Solidarität zu den Bergbaubetroffenen zu bekunden.
Da die Veranstaltung zwischenzeitlich von der Stadt Lebach abgesagt wurde, weil man ein direktes Aufeinandertreffen von Bergbaubetroffenen und Bergbaubeschäftigten fürchtete, entschloß man sich weiter nach Riegelsberg zu Bergwerksdirektor Bronder zu fahren, um sich die Vorwürfe aus erster Hand erklären zu lassen. Bronder befand sich nach Bekunden einer Mitarbeiterin des Bergwerks auf Dienstreise, sodass die Bergbaubetroffenen unverrichteter Dinge und ohne weitere Informationen wieder nach Hause zurückkehren mussten.
Weiterer Hintergrund
– Aktion „Affentheater“ am 21. März in Lebach, 16.30h Rathaussaal Lebach
– Nach dem Steinkohle-Erdbeben: Demo bei Berghauptmann Böttcher und (Un)glücksfall in Landsweiler
– Nächtliches Steinkohle-Beben sorgt für Tränen und Wut
– Kohleabbau ist nicht beherrschbar