Erneuerbare Energien als Chance für den strukturellen Umbau des Kohlelandes Saarland
Erneuerbare Energien bieten Möglichkeiten, den Strukturwandel zu beschleunigen und mittel- wie langfristig Arbeitsplätze in Industrie und Handwerk zu schaffen. Damit bieten sich auch für die Bergleute Möglichkeiten einer sicheren beruflichen Zukunft ausserhalb des Bergwerks. Die IGAB SAAR wird diesen Aspekt in der Diskussion um den Stopp des Kohleabbaus mit Auswirkungen auf bewohnte Ortslagen im Saarland einbringen. Denn nur ein umfassendes Konversionsprogramm, das die jetzige Arbeitsplatzsituation berücksichtigt, hat Chancen auf Erfolg. Aber es ist möglich, durch Investitionen und auch umgelenkte Subventionen, eine dauerhafte Lösung für den Konflikt um den Kohleabbau unter bewohntem Gebiet zu finden. Denn Subventionen in die erneuerbaren Energien sind sinnvoll und nachhaltig, wenn man sich die positive Entwicklung der Arbeitsplätze anschaut. Und es kommt noch ein Aspekt hinzu: die BürgerInnen sind zunehmend bereit, den Weg in die Erneuerbare Energiewelt mitzutragen.
Denn nur so ist eine erträgliche Umweltsituation ereichbar, die heute und speziell für die nachfolgenden Generationen eine Zukunft bietet. Mit dem Engagement der Verbände Erneuerbare Energien, den Unternehmen dieser Branchen und der Politik, die sich in der „Essener Deklaration“ niederschlägt, ist ein wichtiger Schritt für eine höhere Akzeptanz der erneuerbaren Energien getan.
Nachfolgend lesen Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte zur „Essener Deklaration“, in der sich die Verbände und Unternehmen der Branche Erneuerbare Energien für ein Investitionsprogramm von 200 Mrd. Euro stark machen. Hierbei geht es um nichts Geringeres als um
Links zu weiteren Informationen und ausführlichen Daten sind am Ende angegeben
Erneuerbare Energien bieten grosse Potentiale, nicht nur im Bereich Umweltschutz und Energiesicherung, sondern insbesondere auch im Bereich Wirtschaft und Arbeitsplätze. Diese Aspekte wurden im Rahmen der Auftaktveranstaltung zur Informationskampagne Deutschland hat unendlich viel Energie“ am 6. April in Essen klar herausgestellt. Die Ziele der Kampagne, die von UN-Gereralsekretär Prof. Klaus Töpfer und Bundesumweltminister Trittin vorgestellt wurde und mit der „Essener Deklaration“ einen Höhepunkt fand, lässt sich folgendermassen zusammenfassen: „Die bundesweite Informationskampagne für Erneuerbare Energien will innerhalb eines auf drei Jahre angelegten Konzeptes die Informationsbasis über Erneuerbare Energien nachhaltig verbessern und damit die Unterstützung bei Bevölkerung und Entscheidern für den weiteren Aufbau einer nachhaltigen Energiewirtschaft sichern. Vorurteilen gegenüber Erneuerbaren Energien soll durch fundierte Informationen der Boden entzogen werden. Die Kampagne ist gesellschafts- und parteiübergreifend angelegt. Die Kampagne soll auch von Verbänden, Unternehmen und Institutionen, die nicht direkt der Branche der Erneuerbaren Energien zugehören, unterstützt werden.“ (Quelle: Presseerklärung zum Kampagnenstart)
Die wichtigtsten Eckpunkte sind:
Das Motto «Deutschland hat unendlich viel Energie» symbolisiert zusammen mit dem die Unerschöpflichkeit und Vielfalt der Erneuerbaren Energien sowie die in Deutschland vorhandene technische und unternehmerische Energie zur Nutzung der Erneuerbaren Energien. In einer gemeinsamen Deklaration der Verbände und Unternehmen im Bereich Erneuerbare Energien haben sich viel vorgenommen. Die bereits existierenden 130.000 Arbeitsplätze (Planung, Montage, Betrieb und Wartung) sollen bis 2020 substantiell erhöht werden. Man erwartet ein jährliches Wachstum von über 10 Prozent in der Branche, was einen stetigen Arbeitsplatzaufbau garantiert. Für 2005 rechnen die Unternehmen bereits mit über 150.000 Beschäftigten und bis 2020 hat sich die Branche zum Ziel gesetzt, über 500.000 Menschen Arbeit zu geben.
Die neue Schlüsselindustrie wird den nationalen Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxyd (CO2)-Ausstoß in fünfzehn Jahren um 270 Millionen Tonnen jährlich reduzieren und Deutschland jedes Jahr Öl-, Gas- und Kohleimporte im Wert von 20 Milliarden Euro ersparen. Die Informationskampagne ist von den Unternehmen und Verbänden der Erneuerbaren Energien ins Leben gerufen worden. Sie wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und vom Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft unterstützt. Zweck des neu gegründeten Trätgervereins ist der Erhalt der breiten gesellschaftlichen Akzeptanz für die Nutzung aller Erneuerbaren Energien und die Information der Öffentlichkeit über die Möglichkeiten und Vorteile der Nutzung Erneuerbarer Energien.
Links zu Organistionen, Verbänden im Bereich Erneuerbare Energien
Der Bundesverband Erneuerbare Energie
info@bee-ev.de
BEE
Bundesverband WindEnergie e.V.
info@wind-energie.de
Windenergie
Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA)
Fachverband Power Systems im VDMA
thorsten.herdan@vdma.org
VDMA Power
Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS)
uvs@solarinfo.de
Solarwirtschaft
Bundesverband Solarindustrie (BSi)
info@bsi-solar.de
BSI Solar
Geothermische Vereinigung e.V.
info@geothermie.de
Geothermie
Bundesverband BioEnergie e.V. (BBE)
info@bioenergie.de
Bioenergie
Fachverband Biogas e.V.
info@biogas.org
Biogas
Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft
internet@bmvel.bund.de
Verbraucherministerium
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
service@bmu.bund.de
BMU
Die Kampagne: KampagneEE
Informationskampagne für Erneuerbare Energien im Energieforum Berlin
Stralauer Platz 34, 10243 Berlin
Fon 030.200535.3
Fax 030.200535.51
kontakt@unendlich-viel-energie.de
Bildmaterial / Logos: http://www.unendlich-viel-energie.de/