Öffentliche Mitgliederversammlung
Im 3.Quartal 2005 wird der Antrag auf einen erneuten Abbau unter Reisbach (8.7/8.8 West, Schwalbach) gestellt. Mit dem Abbau soll Ende 2007/Anfang 2008 begonnen werden. Damit wird die bebaute Wohnlage des Ortes binnen kurzer Zeit ein zweites Mal stärksten Bodenbewegungen ausgesetzt. Bekannt ist, dass die Schadenswirksamkeit eines zweiten Abbaus erheblich größer als die des ersten ist. Bodenbewegungen treffen auf eine Bebauung, die durch die früheren Abbauten und die starken Beben in ihrer Substanz bereits geschädigt ist. Die DSK selbst räumt ein, dass beim zweiten Abbau der Absenkungsfaktor um ca. 25% über dem Faktor beim ersten Abbau liegt.
Das Genehmigungsverfahren der Bergämter beim ersten Abbau war aus vielerlei Gründen zu für uns unbefriedigend. Das Vernässungsrisiko und Vorschäden wurde nicht in der gebührenden Form berücksichtigt, die tektonische Situation nur unzureichend aufgehellt, das Bebenrisiko heruntergespielt, die Radonbelastung nicht untersucht. Auch die Spätfolgen des Abbaus wurden nicht berücksichtigt.
In mehreren Gesprächen mit dem Ministerpräsidenten und Wirtschaftsstaatssekretär Hettrich hatten wir auf diese Problembereiche hingewiesen. Bei unserem Gespräch am 24.2.2005 wurde uns zugesagt, dass die grundsätzliche Bereitschaft besteht, bei der jetzt anstehenden Zulassung strittige Fragen nochmals überprüfen zu lassen.
Um die Ausgestaltung dieser Zusicherungen „vor Ort“ zu erörtern, hat Staatssekretär Hettrich zugesagt, an einer öffentlichen Mitgliederversammlung der IGAB Reisbach teilzunehmen. Wir laden alle Bürger der Gemeinde, auch aus Schwarzenholz und Saarwellingen, zum Besuch dieser Veranstaltung ein.
Termin: Freitag, 17.6.2005, 19.30 Uhr, Lohwieshalle.
Kommen Sie bitte zu dieser Veranstaltung. Nur wenn Politiker den Eindruck haben, dass ein Anliegen von einer größeren Personenzahl unterstützt wird, sind sie bereit zu handeln.