Information 1 : Kohlegipfel Entscheidungen stehen an – Stellungnahme der IGAB
Die Situation um das Ende des Bergbaus in Deutschland scheint diese Woche unklarer denn je zu sein. Vor Redaktionsschluss standen noch die abschliessenden Gespräche in Berlin aus, die den Kohleausstieg definieren sollen. Nach den vielen Meldungen, TV-Sendungen, Stellungnahmen und persönlichen Einschätzungen zu urteilen ist man in Sachen Bergbauende substantiell voran gekommen. Es soll ein Bergbaufinanzierungskonzept und –gesetz geben, die das Ende des Bergbaus bundesweit regeln – und damit auch Endzeitpunkte definieren. Offen ist, wann dies im Saarland der Fall sein wird. Der Landesverband der Bergbaubetroffenen wird zur Klarstellung eine Anfrage an die Landesregierung formulieren, die auf die Verbindlichkeit und damit „Planungsssicherheit“ für uns Bergbaubetroffene abstellt. Zentrale Frage wird sein: wann ist die Primsmulde Süd abgebaut? Wann wird die DSK einen Antrag für den Abbau der Primsmulde Nord stellen und wie wird die Landesregierung darauf reagieren? Für uns heisst es also: weitermachen! Aktionen starten und ins öffentliche Bewusstsein rücken, dass es neben den Subventionen, den Altlasten und den Bergleuten auch eine riesige Anzahl direkt vom Bergbau betroffener Menschen gibt, die endlich Klarheit über das definitive Ende des Bergbaus haben wollen.
Die IGAB ist auch für den sozialverträglichen Auslaufbergbau, allerdings unter Berücksichtigung der berechtigten Interessen der vom Bergbau massiv beeinträchtigten Menschen in unserer Region.
Wir werden als Interessenvertretung der Bergbaugeschädigen deshalb weitere öffentlichkeitswirksame Aktionen durchführen, um noch mehr Druck auf die Politik zu machen, die an einem „Endlosbergbau“ festhalten will. Sollte in Berlin keine endgültige und klare Richtung entschieden werden, die Auswirkungen auf den Abbau in unserer Region hat, werden wir bis zur diesjährigen Primsbrückendemo weitere Veranstaltungen durchführen, die auf die besonderere Situation der Primsmulde hinweisen. So wollen wir im Frühjahr auch wieder die „Primsmuldenwanderung“ aufnehmen. Auch neue Schilder mit unserem Symbol des Widerstandes werden wir wieder laminieren, wann und wo geben wir im nächsten Amtsblatt bekannt, damit Sie dies einplanen können. Bitte unterstützen Sie die Aktionen – jetzt geht es darum, Flagge zu zeigen. Wir informieren rechtzeitig per Mail und Telefon.
Und bitte beachten Sie: wenn sich Ihre E-Mailadresse oder Telefonnummer geändert hat, teilen Sie dies bitte der IGAB mit.
Information 2: Wir brauchen aktive Mitglieder – bewerben Sie sich
Die IGAB Nalbach sucht zum nächst möglichen Eintrittstermin (01. April 2007) einen Mitstreiter für die ehrenamtliche Stelle des Kassenwartes (w/m): Aufgaben: Steuerung und Verwaltung der Einnahmen und Ausgaben, Abstimmung der Kasse der IGABNalbach, Finanzausgleich mit dem Kassenwart des Landesverbandes der Bergbaubetroffenen, Verwaltung der Konten bei den IGAB-Partner-Banken, Verwaltung des Mitgliederbestandes, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Vorsitzenden Anforderungen: abgeschlossene kaufmännische Berufsausbildung, verantwortungsbewusstes, selbständiges Arbeiten, tadelloser Leumund, privater Internetanschluß, Erfahrungen im Umgang mit Onlinebanking wären von Vorteil, Teamfähigkeit, Bereitschaft zur Mitarbeit im Vorstand der IGAB,Interessenten (w/m) mögen sich bitte mit einem der Vorsitzenden der IGAB Nalbach (Karl- Heinz Leidinger, Walter Hörster, Werner Lehnert) in Verbindung setzen.
Information 3: nächste Termine IGAB Beratung
Der nächste Termin der Beratungsstunde für Bergbaugeschädigte findet am 21. Februar statt (Gasthaus Spurk, 19.00 h). Weitere Infos zu Bergbau, Schäden, Aktionen finden Sie immer aktuell bei: www.igab-saar.de