„Teuerungsorgie“ bislang ausgeblieben – aber weiter hohe Preise erwartet
Der Chef des Bundeskartellamts, Bernhard Heitzer, hat die Verbraucher aufgefordert, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und zu günstigeren Strom-Anbietern zu wechseln. Das Kartellamt könne sich nur um „extreme Ausreißer“ kümmern.
Obwohl es bei dieser Aussage des Bundeskartellamtschefs in erster Linie um die Preispolitik des deutschen Stromoligopols aus Eon, RWE (incl. VSE/energis), EnBW und Vattenfall geht, kann man sich der Meinung nur anschließen.
Allerdings sind wir als Bergbaubetroffene schon vor über fünf Jahren zu diesem Schluss gekommen. Schlaue Bergbaubetroffene gaben dem Verbund der Steinkohlelobby samt deren Kohlekraftwerken bereits damals kein Geld mehr zur Fortsetzung ihrer schädlichen Politik.
Zur geplanten Grossdemonstration am 1. September 2007 ist es uns gelungen, Frau Ursula Sladek, Geschäftsführerin der Elektrizitätswerke Schönau (EWS), Träger des Gründerpreises des ZDF und Partner des Landesverbandes der Bergbaubetroffenen als Rednerin zu gewinnen.
Kunde bei den EWS zu sein, bedeutet, sich 100% kohle- und atomstromfrei versorgen zu lassen.
Frau Sladek wird am 1.9. in Körprich über den Weg der Schönauer Stromrebellen von der Gründung einer Bürgerinitiative bis zum erfolgreichen Stromversorger mit bundesweit inzwischen mehr als 50.000 Kunden berichten. Sie wird uns Bergbau-betroffenen Mut machen, den Kampf gegen die monopolähnlichen Strukturen im saarländischen Steinkohlebergbau fortzusetzen.
Sie wird sicherlich aber auch denen die Hand reichen, die bisher der Kohlelobby zugeneigt waren und in Zukunft die regenerativen Stromerzeugungskonzepte der EWS kennen lernen wollen.
Quelle: ZDF