Pressemitteilung LV der Bergbaubetroffenen Saar e.V. (IGAB)
Nach dem Doppelbeben vom Freitag, 17. August 2007 in der Region Nalbach/Lebach/Saarwellingen mit Magnituden von 2,5 und 2,6 gemessen in Freiburg bzw. 3,1 und 3,2 gemessen beim Centre Sismologique Euro-Méditerranéen in Paris stellt der Landesverband der Bergbaubetroffenen folgendes fest:
Der Bergwerksbetreiber hat den Abbau nicht im Griff und schädigt offensichtlich vorsätzlich Eigentum und Gesundheit von Tausenden von Menschen.
Dass die DSK den Abbau nicht beherrscht, beweist die über 40% höhere Schadensbilanz gegenüber jedem anderem deutschen Bergwerk. Eine Schadenssumme, allein in 2005 von über 48 Millionen €, verschlechert die Betriebswirtschaftliche Bilanz des Bergwerkes Saar, so dass dieses mit Sicherheit nicht mehr in der Spitzengruppe der „Betriebswirtschaftlich rentablen Bergwerke“ in Deutschland zu finden sein wird . Das Bergwerk Saar muss geschlossen werden.
Der Landesverband der Bergbaubetroffenen Saar e.V. (IGAB) fordert den Bergwerksbetreiber auf, den Abbau sofort einzustellen.
Der Landesverband der Bergbaubetroffenen Saar e.V.(IGAB) fordert den Ministerpräsident auf, zu handeln und sich als „Landesvater“ schützend vor die hilflose Bevölkerung zu stellen.
Weitere und immer stärkere bergbaubedingte Erdbeben dürfen der saarländischen Bevölkerung nicht mehr zugemutet werden.
Zur Durchsetzung Ihrer Forderung demonstrieren die Bergbaubetroffen Samstag den 18.08.2007 um 18.00h in Saarwellingen auf dem Schlossplatz.