Protest gegen „Ausweich-Bergbau

Informationen aus der IGAB- Falscheid und Umgebung

Protest gegen „Ausweich-Bergbau“
Überall gab es schon die schädlichen Bergbau-Schäden

In der Lebacher Region reagiert die Bevölkerung mit Bestürzung auf die Absicht von RAG/ Deutsche Steinkohle, im Saarland den gemeingefährlichen Kohle-Raubbau in „Ausweichfeldern“ weiterzuführen. Sie protestiert ebenso gegen die sinngemäße Aussage des Ministerpräsidenten, mit dem Abbaustopp in der Primsmulde seien die Forderungen der IGABs erfüllt. Offenbar sind die Schreckensmeldungen aus dem Feld Dilsburg dem Gedächtnis vieler verlorengegangen. Doch, wo vorübergehend kein Abbau stattfindet, sind auch die „Erschütterungsmeldungen“ ausgeblieben.

Muss man den Regierungschef Peter Müller fragen, warum er nach schweren Beben zu den Demonstranten ins Rathaus oder zur Stadthalle in Lebach geeilt ist? — Das war doch, um die Betroffenen zu beruhigen. Denn die RAG/DSK hat sich damals keineswegs der Verantwortung ihres Erdbeben- Bergbaus gestellt.

Es gibt keinen Beben-Ausschluß für die Zukunft

Die IGAB kann z.B.aus der Bebenstatistik nach der Nationalen Erdbebenzentrale in Strassburg auf folgende Tatsachen verweisen:
Von Januar bis Dezember 2001 gab es über 250 Bergbau-Beben mit Maxima von 2,8 bis 3,3 auf der Richterskala.Im 1. Vierteljahr 2002 wurden 80 Beben mit ziemlich konstantem Spitzenwert um Stärke 2,7 ( trotz Sroka-Einfluß ) mit steigender Tendenz der Häufigkeit.

Selbst in dem bis dahin schlimmsten deutschen Bergbau-Beben wurde in Eidenborn eine Schwinggeschwindigkeit von über 70 mm/sek registriert. Es kam auch schon früher zu Kamineinstürzen und -undichtigkeiten in Landsweiler bzw. in Falscheid sowie zu Schäden der Infrastruktur ( Wasserleitungen und Kanäle).

Fast kein Haus blieb von Rissen und Verpressungen verschont. Die SZ hatte bereits 1992 zutreffend getitelt: “ Die Suche nach dem schwarzen Gold hinterläßt häßliche Spuren.“ Es gibt keine alternativen Fördergebiete, wohin die RAG/ DSK ausweichen könnte. Schon wegen der bisher unglaubwürdigen Prognosen der DSK müssen an solch windige Vorhaben „strengste Maßstäbe“ angelegt werden.

Es muss endlich Schluss sein mit dem Erdbebenterror, mit den Schäden an Häusern und Gesundheit. Die Menschen in Lebach, Landsweiler, Eidenborn, Falscheid und Umgebung waren schon zu lange die Opfertiere und Versuchskaninchen für einen Bergbau am Tropf der Subventionen.

Sie wollen – gemäß dem IGAB-Motto – LEBEN OHNE BEBEN !