Auch in NRW, dem klassischen Kohleland, ist die Diskussion um den richtigen „Energiemix“ in vollem Gange. Braun- und Steinkohle sind zwar wichtige Arbeitsplatzgeber, die Forderungen nach einem neuen Energiemix mit mehr regenerativen Energien werden jedoch zunehmend lauter.
Kategorie: Hintergrund
Hintergrundmaterial Bergbau
Sachverständigenrat Wirtschaft: Sicherheit der Energieversorgung nicht gefährdet
Auch der Sachverständigenrat-Wirtschaft, höchstes neutrales und unabhängiges Gremium in Deutschland, spricht sich in seinem aktuellen Jahresgutachten 2003/2004 für eine zügige Rückführung der Steinkohlesubventionen aus. Weiterhin wird mit dem Mythos der Abhängigkeit von der heimischen Steinkohle Schluß gemacht:
Zahlen

Zahlen zum Bergbau (und Links)
Festhalten an Steinkohle verhindert 30.000 zusätzliche Arbeitsplätze
30.000 zusätzliche Arbeitsplätze werden durch das Festhalten an den Steinkohlesubventionen verhindert. Bereits im Sommer 2003 veröffentlichte das Umweltbundesamt aktuelle Modellrechnungen zu den Wirkungen eines Abbaus der Steinkohlesubventionen vor.
Subventionen sind weitaus höher als bekannt
Der WBGU (Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen) kommt in seinem Gutachten „Welt im Wandel – Energiewende zur Nachhaltigkeit“ zu dem Schluß, dass die Subventionen im Bereich nuklearer und fossiler Energie weit höher sind als bislang bekannt.
Expertise: Soziale Wohlfahrt wäre ohne Steinkohlesubventionierung signifikant höher
„Die Rolle der Kohle in einer nachhaltigen Energiepolitik“ stammt vom Zentrum für europäische Wirtschaftschaftsforschung GmbH (ZWF) und wurde im Rahmen eines Hearing zur Kohlepolitik (veranstaltet vom Rat für Nachhaltige Entwicklung (AG „Kohle“)) vorgestellt. Das ZEW kommt dabei zu folgenden Feststellungen (*2):